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Fachbüro für Arbeitsschutz und Schadstoffbewertung

Worin unterscheiden sich Schadstoffgutachten und Abbruch- und Entsorgungskonzept?
Während das Schadstoffgutachten eine notwendige Basis für eine sichere Sanierung ist, liefert das Abbruch- und Entsorgungskonzept eine umfassende Planung für die gesamte Entsorgungskette.
Schadstoffgutachten -
Fokus auf die Bausubstanz
Ein Schadstoffgutachten konzentriert sich ausschließlich auf die Untersuchung und Bewertung der Bausubstanz. Ziel ist es, potenziell gesundheits- und umweltgefährdende Stoffe zu identifizieren, die sich in Gebäuden befinden können, beispielsweise Asbest, PAK, PCB oder KMF​
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Für das Schadstoffgutachten werden Proben entnommen und in akkreditierten Laboren analysiert. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für Sanierungsmaßnahmen, bieten jedoch keine vollständige Planung für den Rückbau oder die Entsorgung der Bauabfälle.
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Ein Abbruch- und Entsorgungskonzept geht über ein reines Schadstoffgutachten hinaus und betrachtet den gesamten Rückbauprozess. Neben der Identifikation von Schadstoffen umfasst es weitere wichtige Aspekte:
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✔ Abfallmengenabschätzung
Prognose der anfallenden Bauabfälle nach Materialarten.
✔ Behandlung und Entsorgung der Abfallfraktionen
Hinweise, welche Materialien recycelt, aufbereitet oder als gefährlicher Abfall entsorgt werden müssen.
✔ Klassifizierung mit Abfallschlüsselnummern (ASN)
Zuordnung der Bau- und Abbruchabfälle gemäß der Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV).
✔ Empfohlene Entsorgungswege
Darstellung, wie die Abfälle umweltgerecht und rechtskonform entsorgt werden können.
✔ Rechtssicherheit & Kosteneffizienz
Grundlage für Ausschreibungen und Angebotsvergleiche, um unerwartete Zusatzkosten durch Nachträge zu vermeiden.
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Während das Schadstoffgutachten eine notwendige Basis für eine sichere Sanierung ist, liefert das Abbruch- und Entsorgungskonzept eine umfassende Planung für die gesamte Entsorgungskette.